Evangelischer Presseverband für Bayern e.V.

Storytelling & Bookazine für Tutzing

Bookazine Tutzinger Thesen der Evangelischen Akademie TutzingDie Abteilung Crossmedia im EPV hat die Evangelische Akademie Tutzing im Jahr 2016 bei der Entwicklung einer neuen Kommunikationskampagne beraten. Inzwischen sind die Ergebnisse zu sehen - online und als Printprodukt.

"Die Digitalisierung ist nicht nur eines der Themen, die wir in unterschiedlichen Tagungen aufbereiten, sondern hat auch längst unsere Arbeitsvollzüge erreicht“, sagte Akademiedirektor Udo Hahn bei seiner Begrüßung zum Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing.

Bei dem Multimedia-Projekt „Tutzinger Thesen“ berichteten unsere Redakteure von Tagungen der Evangelischen Akademie Tutzing. Das Storytelling-Format lieferte Hintergrundberichte, Referentenporträts und Video-Interviews.

Zum Jahresempfang erschien nun das Printprodukt. Das Bookazine „Tutzinger Thesen 1“ ist eine Mischung aus Magazin und Buch. Es fasst das Tagungsjahr 2016 noch einmal zusammen. Das Themenspektrum war vielseitig: von Kunst in Zeiten des Krieges über Reformation im Wandel der Zeit bis hin zu Entgrenzungen und Einhegungen von Gewalt. Das Heft enthält zudem ein exklusives Interview mit dem SPD-Politiker Wolfgang Thierse und Auszüge der Dankes-Rede von Frank-Walter Steinmeier, der 2016 mit dem Toleranz-Preis von der Akademie ausgezeichnet wurde.

Bookazine Tutzinger Thesen

EPV-Praktikant: Simon Bernath

Simon Bernath... über sein Praktikum im EPV:

„Mit der Botschaft des Evangeliums an den Diskursen der Gesellschaft teilnehmen, sodass sich die Kirche in die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gespräche einschalten kann.“ Diese Forderung des Ratsvorsitzenden der EKD Heinrich Bedford-Strohm spiegelt meine Meinung der Aufgabe von Kirche wieder und betont den hohen Stellenwert von Journalismus in diesem Bereich.

Religiöse Intoleranz sowie mangelhafte Kenntnis und Beliebigkeit gegenüber dem eigenen Glauben scheinen gleichermaßen zu steigen. Daher ist es wichtig auf der Grundlage eines reflektierten Glaubens zentrale christliche Werte zu vermitteln und sich auf ihrer Basis kritisch zu gesellschaftlichen Kontroversen zu äußern. Eine inhaltlich fundierte und gut recherchierte journalistische Darstellung ist dabei von allergrößter Bedeutung.

In meinem sechswöchigen Praktikum beim Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. erhielt ich Einblicke in die verschiedene Fachbereiche der Journalistik und übernahm konkrete Aufgaben. In der Crossmedia Abteilung (cme) verfasste ich Pressemitteilungen sowie Porträts für das Projekt 'Atelierbesuche', schrieb Beiträge für lutherpedia und half bei der Gestaltung eines interreligösen Kalenders mit. Für die Evangelischen Funkagentur (efa) machte ich Straßen-Umfragen, lernte mit dem Schnittprogramm zu arbeiten und wurde in den Arbeitsablauf der Abteilung eingewiesen. Für die Wochenzeitung Sonntagsblatt durfte ich eine Pressekonferenz besuchen und darüber berichten.

Ich mache ein Doppelstudium an der LMU München mit den Studiengängen Evangelische Theologie und Politikwissenschaft mit Nebenfach Rechtswissenschaft. Das Praktikum beim Evangelischen Presseverband fand im Rahmen eines Handlungsfeldpraktikums meines Theologie Studiums statt.

Martin Lagois-Fotowettbewerb: Ausstellung in Nürnberg

Die ganz unverfälscht abgebildete und gefilmte Realität war großes Anliegen von dem Medienpfarrer Martin Lagois, der von 1912-1997 lebte. Er ist der Namensgeber eines Fotopreises, der jetzt in der Nürnberger Egidienkirche von Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler verliehen wurde. Die Bilder des fünften Lagois-Fotopreises rücken Frauen in den Blickpunkt, die auf der Flucht sind oder in Kriegsgebieten leben. Die Ausstellung in der Egidienkirche ist bis 22. November zu sehen.

Angst ist der ständige Begleiter: Ausstellung "Frauen und Migration"

 

Nürnberg, 25. Oktober 2016. Berlinerin Sonja Hamad gewinnt Fotopreis, Münchner Erol Gurian erhält Förderpreis des Martin-Lagois-Fotowettbewerbs 2016. Schirmherrin Susanne Breit-Keßler würdigt die ausgezeichneten Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger.


Die Berliner Fotografin Sonja Hamad erhält für ihre Arbeit „Jin – Jiyan – Azadi“ – Frauen, Leben, Freiheit den Lagois-Fotopreis in Höhe von 3.000,- Euro. Die in Syrien geborene Kurdin portraitiert in ihrer Arbeit Mädchen und junge Frauen, die sich den kurdischen Milizen angeschlossen haben. Der Titel „Jin - Jiyan – Azadi“ ist der Slogan der Kämpferinnen, die gegen IS im Nahen Osten in den Krieg ziehen. Die Ständige Vertreterin des Landesbischofs, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, erklärte: „Sonja Hamads Frauen sind Kriegerinnen. Das mag erschrecken, wer Mädchen und Frauen auf traditionelle Verhaltensmuster festlegt. Aber wahr ist doch auch: Kein Land kann Respekt für sich einfordern, das seinen Mädchen und Frauen Freiheit nimmt. Kein Mann besitzt wahre Würde, der Mädchen und Frauen demütigt, zerbricht und tötet. Was bleibt, wenn einem Menschenrechte verwehrt bleiben.“ Die Frauen auf den Fotos strahlten Entschlossenheit und Verwundbarkeit aus.

Sonja Hamad hat das Studium der Fotografie an der Berliner Ostkreuzschule absolviert. Nach Ausflügen in die Werbe-Fotografie widmet sich die 30-Jährige seit 2015 der journalistischen Fotografie. Sie wurde unter anderem für ihre Arbeit mit dem Best Portfolio Award der Portfoliosichtung vom Freundeskreis des Hauses der Photographie im Rahmen der Triennale der Photographie ausgezeichnet.

Der Münchner Fotograf Erol Gurian erhält den Lagois-Förderpreis in Höhe von 2.000,- Euro. Mit seiner Fotoreportage lenkt er den Blick auf das Leben syrischer Flüchtlingsmädchen im libanesischen Bekaa-Tal, in dem 400.000 Menschen in Zeltstädten leben. Die Kinder der Flüchtlinge müssen bei sengender Hitze Erntearbeiten verrichten oder werden von ihren Eltern als Ehefrauen verkauft. Erol Gurian erzählt in seinen Fotos von einem Projekt in einer sicheren Zone der libanesischen Non-Profit-Organsiation Beyond Association. Hier erhalten die Mädchen und Jungen gemeinsam die Chance auf Bildung. Schirmherrin Susanne Breit-Keßler: „Eine Möglichkeit auch für werdende Männer, zu begreifen, welche Kostbarkeit ein Mädchen, eine Frau ist.“

Weitere Fotografen, die in der Ausstellung präsentiert werden: Heiko Roith mit seiner Reportage „Faces of Syria“. Mit schusssicherer Weste und Leibwächter flog er nach Syrien. „Seine Gesichter ziehen Betrachtende in ihren Bann: Eine wunderschöne Frau, deren Gottesebenbildlichkeit nicht einmal das Leid zerstören kann. „, so Susanne Breit-Keßler.

Emine Akbaba, Deutsch-Türkin aus Hannover, präsentiert „Beyond dreams and hopes“. Die Fotoreportage über Turkiye und ihre Töchter Ruba, Eye, Suher und Fatma, denen die Flucht aus Syrien in die Türkei gelungen ist. Wie Schirmherrin Susanne Breit-Keßler erklärte, zeigten die Fotos „eine mentale Dimension, eine Haltung der Gesellschaft, die wir dringend brauchen und deshalb im Auge behalten sollten.“

Der "Martin-Lagois-Fotowettbewerb" fördert die Bildberichterstattung zu Kirche, Diakonie und Religion und wird vom Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. (EPV) vergeben. Die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für herausragende fotografische Arbeiten wird alle zwei Jahre verliehen. Der Wettbewerb wird unterstützt von dem Evangelischen Siedlungswerk (ESW), Pigture Werbedruck sowie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der St. Egidienkirche Nürnberg.

 

"Jin - Jiyan - Azadi" - Frauen ziehen in den Krieg gen den ISBekaa-Tal von Erol Gurian

Fotos von links nach rechts: Eine Frau schließt sich dem Kampf gegen den IS an, Foto: Sonja Hamad. Das Leben im Bekaa-Tal, Foto: Erol Gurian.

 

Die Laudatio der Schirmherrin Susanne Breit-Keßler sowie die Rede der Kuratorin Rieke C. Harmsen finden Sie hier.

Ausstellungen ausleihen

 

Sie möchten in Ihrer Einrichtungen einen kulturellen Akzent setzen? Sie planen eine Veranstaltung und sind auf der Suche nach guten Bildern? Dann leihen Sie doch eine unserer Ausstellungen aus.

Ausstellung Lagois Egidienkirche Nürnberg

Wir bieten Ausstellungen mit pädagogischem Material. Die Leih-Ausstellungen umfassen 20-40 Tafeln und können schnell und unkompliziert aufgebaut werden. Die Leihdauer umfasst in der Regel zwei bis vier Wochen.

Unsere Wanderausstellungen können angefordert werden von Organisationen und Institutionen - z.B. Galerien, Kommunen, Eltern-Kind-Zentren, Bildungseinrichtungen, Schulen, Gemeinden oder kirchlichen Einrichtungen. Sie eignen sich für Veranstaltungen und Jubiläen ebenso wie für die Gemeindearbeit oder für den Unterricht. Die genauen Leihbedingungen regelt ein Leihvertrag.

Folgende Ausstellungen stehen derzeit zur Verfügung:

-    „Toleranz in Comics und Graphic Novels
-    „Exodus“ – Fotos von Andy Spyra zum Thema Christen in der Türkei
-    „Generation Flucht“ – Fotos von Verena Berg zum Thema Vertreibung
-    „Auf der Flucht: Frauen und Migration“
-    „Luther in Comics, Cartoons und Graphic Novels“ – ab 2017


Exodus: Christen im Irak, Andy SpyraUnser Medienhaus ist spezialisiert auf die Konzeption, Entwicklung, Durchführung und den Verleih von Ausstellungen. Gerne beraten wir Sie bei der Durchführung Ihres Ausstellungsprojekts!

 

Möchten Sie die Ausstellung buchen, wenden Sie sich einfach per Telefon oder Mail an uns. Dort bekommen Sie auch Informationen über freie Termine und erfahren, wo die Ausstellung aktuell zu sehen ist:
 

Abteilung Crossmedia
Evangelischer Presseverband für Bayern e.V.
Birkerstr. 22, 80636 München
Telefon 089 12172-153
cme@epv.de

PDF icon Weitere Ausstellungen zum Verleih: Hier ist der Prospekt zum Download als PDF.

Stipendienprojekt für Medienschaffende

Journalistischer Blick auf Religionen in Brasilien


Teilnehmer Stipendienprogramm BrasilienEine zehnköpfige Delegation von Medienschaffenden machte sich für zehn Tage zu einer Studienreise nach Brasilien auf. Die Tour führt die Journalistinnen und Journalisten in den Südosten des südamerikanischen Landes. Die Studienreise gehört zum neuen Stipendienprogramm „Journalismus und Religion“, das vom Evangelischen Presseverband für Bayern e. V: (EPV) entwickelt wurde und von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gefördert wird.


Neben einem Besuch der Theologischen Hochschule in Sao Leopoldo und dem  Kennenlernen der brasilianischen Medienlandschaft, stehen vor allem Projekte aus den Bereichen Religion, Gesellschaft  und Soziales auf dem Programm. So begegnen die Medienschaffenden Vertretern der Landlosenbewegung (Movimento sem terra – MST), erleben Ökologischen Landbau einer Leinbauernvereinigung oder sprechen mit Menschen des indigenen Volks Xokleng. Auch Arbeitslosenprojekte, der Besuch einer Kinder- und Jugendeinrichtung und das Oktoberfest in Blumenau gehören zum Programm.


Projektleiterin Rieke Harmsen erklärt das Ziel der Studienreise: „Wir möchten Medienschaffenden einen intensiven Blick auf soziale, gesellschaftliche und politische Fragestellungen ermöglichen. Am Ende wollen wir, nach gründlicher Recherche, die Geschichten der Menschen in unseren deutschen Medien berichten. Wir wollen Menschen und erfolgreiche Ansätze der Entwicklungs- und Zusammenarbeit mit Brasilien entdecken und von ihnen erzählen.“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus verschiedenen Ressorts und Sparten, darunter Printjournalisten, Radio, TV-Redakteure ebenso wie freie Journalisten und Illustratoren.

Das Stipendienprogramm „Journalismus und Religion“ wurde 2016 erstmals ausgeschrieben. Es besteht aus einer Recherche- und Studienreise sowie einem Austauschprogramm zwischen den Medien verschiedener Länder. Im Jahr 2016/2017 führt die Reise nach Brasilien, 2017/2018 nach Tansania und 2018 soll es in den Irak gehen. Das Projekt möchte einen Beitrag leisten zur Wahrung von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Es will zudem ein Netzwerk etablieren zwischen Medienschaffenden verschiedener Länder.

Download: Pressemeldung und Foto

Akademie Tutzing bildet Kulisse für Snowden-Film

Zum ersten Mal in der fast 70-jährigen Geschichte diente die Evangelischen Akademie Tutzing als Filmkulisse für eine internationale Kinoproduktion: Regisseur Oliver Stone drehte auf dem Gelände mehrere Szenen für seinen Film "Snowden". Akademiedirektor Udo Hahn bekam eine Komparsenrolle zugewiesen. In unserem exklusiven Interview schildert er, wie es zu dem Dreh kam und wie er den Hollywood-Regisseur erlebte.

Rieke C. Harmsen, Chefredakteurin Online im Gespräch mit Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing

Akademiedirektor Udo Hahn erzählt:

"Wir hatten vor anderthalb Jahren eine Anfrage von einem Location-Scout. Das Schloss und der Park der Evangelischen Akademie TUtzing werden häufiger für Filmproduktionen genutzt. Aber in diesem Fall lüftete sich das Geheimnis etwas später, als Filmregisseur Oliver Stone plötzlich in der Tür stand. Es ging in diesem Fall um eine internationale Filmproduktion, ein Film über den ehemaligen CIA-Mitarbeiter Edward Snowden. Und die Evangelische Akademie Tutzing bildet die Kulisse für einen Empfang des US-Botschafters am Genfer See.

Zum Dreh von "Snowden" kamen dann rund 100 Mitarbeiter, die zum Tross des Regisseurs gehörten, dazu kamen dann noch weitere 100 Schauspieler und Komparsen. Die haben den Musiksaal und den Park verwandelt. Die Schlossterrasse mit Blick auf den See diente als Bar. Vieles wurde eigens für die Dreharbeiten angeschafft.

Ich durfte Komparse sein bei dieser Produktion und bekam die Rolle eines Bundeswehr-Generals, der an diesem Emfpang teilnahm. Ich musste mich also wie ein Schauspieler an die Anweisungen des Regisseurs halten. Das war schon anstrengend als Akademiedirektor (lacht).

Als Pfarrer und Journalist habe ich gelernt, mit Menschen umzugehen. Aber wenn ich auf die Kanzel trete, bin ich kein Schauspieler, sondern Pfarrer. Da geht es um Kommunikation und Rhetorik, aber nicht darum, ein Spektakel aufzuführen. Ich bin in meinem Metier als Akademiedirektor ganz gut aufgehoben."

Mehr zum Thema: Akademie Tutzing und der "Snowden"-Film von Oliver Stone

Storytelling-Projekt "Tutzinger Thesen"

Tutzinger Thesen

Das Multimedia-Projekt "Tutzinger Thesen" geht in die zweite Runde. Von 15. bis 17. September begleiten Redakteure die Tagung "Religion, Kultur, Gesellschaft - Wie viel prägende Kraft steckt (noch) in der Reformation" mit Kamera, Laptop und Social Media.

Mit einem Storytelling-Format haben wir die Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing angekündigt und begleitet.

Thema der Tagung ist die gesellschaftlichen Aktualität der Reformation. Eröffnet wird die Tagung im Schloss am Starnberger See am Donnerstag (15. September) mit der Verleihung des Toleranz-Preises der Akademie an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und den Kabarettisten Christian Springer. Die undotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben und soll Persönlichkeiten würdigen, die sich für die Verständigung zwischen Nationen, Religionen und Kulturen einsetzen.

Zu dem Tagungs-Thema sprechen der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Kardinal Reinhard Marx und Professor Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster. Die Bedeutung der Reformation über Deutschland hinaus zeigen der ungarische Bischof Tamas Fabiny und der südafrikanische Erzbischof Thabo Makgoba. Über Kommunikation im digitalen Zeitalter werden die evangelische Medienexpertin Johanna Haberer und der Netz-Aktivist Markus Beckdahl diskutieren.

Unser Multimedia-Format „Tutzinger Thesen“ verbindet Online-Storytelling mit einem Printprodukt. Vier Mal im Jahr berichten Journalisten, Filmemacher, Fotografen über ausgewählte Tagungen und lassen Sie teilhaben an den Diskussionen und Gesprächen in unseren Salons. Mit Infografiken, interaktiven Elementen und neuen journalistischen Methoden bekommen die LeserInnen einen besonderen und individuellen Einblick in ein Thema. Die wichtigsten Thesen und Inhalte erscheinen einmal jährlich in Buchform in einem„Bookazine“.

Mehr zum Projekt unter www.tutzinger-thesen.de

Sarah Aweri macht Praktikum im EPV

"Ich bin vor fünf Jahren nach Deutschland gekommen. Seither hat sich mein Leben sehr geändert. Bevor ich etwas im Supermarkt oder im Geschäft kaufte, musste ich das Geld aus der Ugandischen Währung wechseln. Es war für mich schwer, etwas Gutes zu kaufen, weil in der Ugandichen Währung alles dreimal so teuer ist. Im Dezember 2012 habe ich eine Frau aus meinem Heimatland kennengelernt. Als sie nach Uganda flog, brachte sie mir immer Kleidung, Medikamente und andere "Accessoires" mit. Ab 2013 zeigte mir eine Freundin einen Flohmarkt, dann fing ich selber an, Sachen in Deutschland zu kaufen.

Das Schulsystem in Deutschland ist auch anders: Nach der 9. Klasse kann man eine Ausbildung machen, in Uganda erst nach der 13. Klasse. Ich bin hergekommen, als ich 16 Jahre alt war. Weil ich keine Zeugnisse hatte, musste ich alle Klassen ab der 1. Klasse wiederholen. Die Lehrerinnen wussten nicht, was ich kann und was ich nicht kann: zum Beispiel ob ich von Rechts nach Links schreibe oder umgekehrt. Ich ging zur SchlaU-Schule und dort fing ich meine Karriere an. Heute weiß ich: Auch wenn du die besten Englischkenntnisse hast, ist es wichtig, dass du Deutsch lernst, weil nicht in alle Schulen oder Firmen Englisch benutzen. Was ich noch gelernt habe: Reden und gleichzeitig in die Augen schauen ist wichtig für Deutsche.

Meine Traum war es, Krankenschwester zu werden, aber als ich hierher kam, sagte mir eine Frau, dass ich ohne Deutschkenntnisse einen langen Weg hätte bis dorthin. Deshalb gab ich diesen Beruf auf. Mein Wunsch ist es jezt, eine kaufmännische Ausbildung zu machen und hier zu arbeiten."

Sarah Aweri, Praktikantin im EPV, Juni 2016

Atelierbesuche 2016 - Jetzt anmelden!

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Genießen Sie unser exklusives Angebot: Mit unseren "Atelierbesuchen" erhalten Sie einen Blick in die Werkstatt der Künstler. Wir besuchen Maler, Zeichner, Bildhauer und Videokünstlerinnen und Künstler in ihren offenen Ateliers. Sie bekommen religiöse Kunstwerke zu sehen, bevor sie in der Öffentlichkeit präsentiert werden - und können ins Gespräch kommen mit den Künstlerinnen und Künstlern.

Nehmen Sie teil an dieser exklusiven Veranstaltungsreihe. Sie erleben die Künstler aus der Nähe. Otto Wesendonck zum Beispiel gießt in seiner Werkstatt im oberbayerischen Waakirchen Skulpturen aus Metall. Das Künstlerduo "Empfangshalle" in München schafft Kunst aus alltäglichen Dingen, seien es Plastikstühle oder Müllautos.

Bei den Atelierbesuchen zu Kunst, Religion, Glaube und Theologie haben Sie die seltene Gelegenheit, mit den Künstlern persönlich über ihre Arbeiten ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Moderiert werden die Gespräche von erfahrenen Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern sowie Theologinnen und Theologen.

Weitere Infos & Anmeldung zu den Atelierbesuchen

Programmheft Atelierbesuche 2016 in München und Nürnberg zum Download (pdf)

Medien-Stipendium Tansania

Lutherische Kirche in TansaniaStipendium: Journalistenreise nach Tansania (23. September - 3. Oktober 2017)

Dösende Löwen und Zebras in der weiten Savanne oder Armut und Korruption – die mediale Berichterstattung über Tansania lebt von Klischees. Dabei hat das ostafrikanische Land viel mehr zu bieten. Der Evangelische Presseverband für Bayern e.V. (EPV) und die Evangelische Kirche in Bayern (ELKB) schreiben zum zweiten Mal ein Stipendienprogramm für Medienschaffende aus. Bei der Recherche- und Studienreise lernen die Journalisten die Menschen vor Ort kennen. Sie besuchen kirchliche und soziale Projekte, sprechen mit Personen aus Kirche, Politik, Gesellschaft und Medien und bekommen so ein facettenreichen Einblick in das Leben.

Zielgruppe: RedakteurInnen, JournalistInnen, FotografInnen, IllustratorInnen, BlogerInnen sowie Medienschaffende aller Art. Das Programm zielt auf eine Erhöhung des Frauenanteils in der Medienarbeit und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf.

Programm: Die geplante Reise führt in den Nordosten des Landes an den Fuß des Kilimandscharos. Die Medienschaffenden besuchen in Usa River soziale Einrichtungen in kirchlicher und diakonischer Trägerschaft – unter anderem für Waisenkinder oder Menschen mit Behinderung. Anschließend geht es nach Moshi, wo wir ein Zentrum für Krebstherapie und ein Handwerks-Projekt besuchen. Ziel der Reise ist der Austausch und die Begegnung mit den Menschen vor Ort. In Moshi ist daher auch ein Treffen mit tansanischen Medienschaffenden geplant.

Einen besonderen Fokus legt die Reise auf das Thema Religionen: Wir besuchen gemeinsam mit Tansaniern diverse Religionsgemeinschaften, Gottesdienste sowie Kirchen. Begegnungen mit Muslimen in Moscheen sind geplant. Während der elftägigen Reise gibt es verschiedene Optionen für die Recherche. Auf dem Programm steht auch der Besuch des Tarangire Nationalparks.

Optional können die Teilnehmer auf eigene Kosten die Reise verlängern und einige Tage auf der Insel Sansibar verbringen. Dort vermitteln wir den Kontakt zu „Interfaith Zanzibar“, dem dortigen interreligiösen Zentrum.

Das Programm ist vorläufig, Änderungen sind vorbehalten!



Daten und Fakten

Teilnahmegebühr: Der überwiegende Teil der Reisekosten (Flug, Transfers, Unterkunft) wird über das Stipendium des Evangelischen Presseverbands für Bayern e.V. finanziert. Ein Eigenanteil in Höhe von ca. 600,- Euro ist vor Reisebeginn zu bezahlen.

Bewerbungsunterlagen: Die schriftliche Bewerbung muss enthalten

  • Anschreiben mit Begründung der Bewerbung (Motivationsschreiben)
  • tabellarischer Lebenslauf (inkl. Telefon, E-Mail, Geburtsdatum) mit Passbild und Kopie bzw. PDF des gültigen Reiseausweis
  • zwei aktuelle Arbeitsproben (Fernseh- und Rundfunk-Journalisten reichen eine Textabschrift ihre Beitrags ein, keine Audio- und Videokassetten)

Ablauf: Das detaillierte Programm wird ca. zwei Monate vor der Reise zugeschickt. Die TeilnehmerInnen müssen im Besitz eines gültigen Reisepasses sein, der bis sechs Monate nach Ende der Reise gültig ist. Die Stipendiaten verpflichten sich, einen Medienbeitrag über die Reise für die Website des Projekts zu liefern. Die Einführungsveranstaltung ist verpflichtend.

Bewerbungsfrist: 31. März 2017

Die vollständigen Unterlagen senden Sie bitte elektronisch als PDF-Anhang an: Abteilung Crossmedia im Evangelischen Presseverband für Bayern, Mail: cme@epv.de .

Änderungen vorbehalten / Stand: Februar 2017

Kreativmaterial Weltreligionen bestellen

Für die pädagogische Arbeit mit Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen bieten wir verschiedene Materialien an:

 

Materialheft Weltreligionen

Das bunte Materialheft im Format A4 bietet über 20 einfache Gestaltungsideen für den Unterricht und knapp 40 Kopiervorlagen und Arbeitsblätter zu den Weltreligionen sowie zu Themen wie Toleranz und Frieden. Alle Vorschläge sind in der Praxis erprobt und leicht umzusetzen.


Mitmachkalender Weltreligionen 2017

Der Wandkalender im Format A1 kann schnell und einfach eingesetzt werden - im Kindergarten, in Schulen oder Bildungseinrichtungen. Er enthält über 200 Aufkleber zu den Fest- und Feiertagen und weitere 150  Aufkleber um Geburtstage, Veranstaltungen oder Schulfeste zu markieren.

 


Stickerheft Weltreligionen

Ein Heft im Format A4 für den kreativen Einsatz im Unterricht, zum Lernen und Spielen. Es vermittelt spannendes Wissen über die Weltreligionen. In einer kleinen Tasche werden insgesamt 70 bunte Aufkleber mitgeliefert. Sie können genutzt werden, um das Wissen zu vertiefen.

 

Online bestellen über unser Bestellformular

oder Bestellschein als pdf herunterladen

Das Materialheft Weltreligionen ist die ideale Ergänzung zum Mitmachkalender und dem Stickerheft. Es bietet über 20 einfache Gestaltungsideen für den Unterricht und knapp 40 Kopiervorlagen und Arbeitsblätter zu den Weltreligionen sowie zu Themen wie Toleranz und Frieden. Das Heft kann gegen eine Schutzgebühr von 15,50 Euro inkl. MwSt. und Versandkosten angefordert werden.
ISBN 978-3-583-31210-4.

 

Der Wandkalender 2017 enthält Aufkleber zu den Fest- und Feiertagen von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus. Ein Kalender zum Lernen und Spielen mit insgesamt 380 Aufklebern. Der Kalender kann gegen eine Schutzgebühr von 4,- Euro inkl. MwSt. und Versandkosten angefordert werden.  

 

Das Stickerheft Weltreligionen enthält grundlegende Informationen zu den Religionen Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus.
Das Stickerheft kann gegen eine Schutzgebühr von 6,- Euro inkl. MwSt. und Versandkosten angefordert werden.
ISBN 978-3-583-31200-5.

Lagois Fotowettbewerb

Lagois-Fotowettbewerb 2016 zum Thema "Auf der Flucht: Frauen und Migration"

Das Thema des Martin-Lagois-Wettbewerbs 2016 lautet „Auf der Flucht: Frauen und Migration“. Gesucht werden Fotoreportagen und Bilder, die die besondere Situation von weiblichen Flüchtlingen dokumentieren. Im Vordergrund sollen die Herausforderungen stehen, die Frauen auf der Flucht, in Gemeinschaftsunterkünften und der neuen Umgebung meistern müssen. Ziel ist es, eine Wanderausstellung auf Reisen zu schicken, die den interkulturellen Dialog fördert und damit zu Frieden und Toleranz beiträgt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 3.000,- Euro.

Ausgeschrieben wird weiterhin ein Förderpreis. Mit ihm werden Foto-Projekte unterstützt, die erst noch realisiert oder beendet werden sollen – vorzugsweise zum Thema „Flucht und Vertreibung“. Dieser Preis ist mit 2.000,- Euro dotiert.

Schirmherrin des Fotowettbewerbs ist die Ständige Vertreterin des Landesbischofs, die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler.

Der Martin-Lagois-Fotowettbewerb wurde 2008 vom Evangelischen Presseverband in Bayern e.V. ins Leben gerufen. Der Wettbewerb erinnert an Pfarrer Martin Lagois (1912-1997), der die kirchliche Publizistik in Bayern prägte. Lagois fotografierte mit seiner Leica die Kunstwerke in evangelischen Kirchen und berichtete mit seinen Fotoreportagen vom Leben in Afrika oder Asien. Er drehte Filme für die kirchliche Wochenschau „Blick vom Kirchturm“ und produzierte farbige Tonbild-Reihen für den Unterricht. Hauptsponsor des Martin-Lagois-Wettbewerbs ist das Evangelische Siedlungswerk (ESW), die Ausstellung wird produziert von Pigture Werbedruck. Die Preisverleihung findet am 25. Oktober 2016 um 18 Uhr in der Egidienkirche in Nürnberg statt.

Mehr Informationen unter www.martin-lagois.de

 

1. Fotopreis
Der Lagois-Fotopreis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und richtet sich an Fotografinnen und Fotografen mit ständigem Wohnsitz in Deutschland. Eingereicht werden können Reportagen oder Serien mit maximal zehn Fotos.
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2016.

2. Förderpreis
Der Förderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert und muss bis September 2016 realisiert werden.
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2016.

Preisverleihung am 25. Oktober 2016, 18 Uhr,
Egidienkirche Nürnberg


Stipendienprogramm "Religion und Journalismus"

Olympische Spiele, Zika-Virus, Umweltkatastrophe am Rio Doce-Fluss, wirtschaftliche Krisen und politische Skandale: Das südamerikanische Land Brasilien ist derzeit ständig in den Schlagzeilen. Doch wie geht es den Menschen vor Ort? 2016 schreiben der Evangelische Presseverband für Bayern e.V. und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern erstmals ein Stipendienprogramm für Medienschaffende aus. Bei unserer Recherche- und Studienreise lernen wir Menschen aus Kirche, Politik, Gesellschaft und Medienhäusern kennen. Wir besuchen kirchliche und soziale Projekte, sprechen mit Betroffenen und bekommen so ein facettenreiches Bild des Landes vermittelt.

Hier gibt es weitere Informationen.

Journalistenreise Brasilien
12.-21. Oktober 2016

Bewerbung hier

Webseite zum 40. Todestag von Robert Geisendörfer

Am 26. Februar 1976 starb der Medienpionier Robert Geisendörfer. Für die evangelische Publizistik hat er Wesentliches geleistet. Den Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. in seiner heutigen Form würde es ohne ihn wahrscheinlich nicht geben. Anlässlich seines Todes vor 40 Jahren veröffentlicht der EPV eine neue multimediale Webseite. Tauchen Sie ein in die Geschichte Geisendörfers! Das Projekt ist die erste Sammlung zum Werk und Wirken des protestantischen Medienpioniers.

www.robert-geisendoerfer.de

Robert Geisendörfer
1. September 1910 -
26. Februar 1976